In der letzten Gemeinderatssitzung wurde aus dem Gremium (CDU/FDP) ein Antrag zur Prüfung der kommunalen Dachflächen gestellt. Dies betrifft neben den Immobilien u.a. die Grundschule, die Sporthallen, das Rathaus und die Trauerhalle. Die Begutachtung – welche extern vergeben wird – soll den Ausbau mit Photovoltaik/Solarthermie im Bezug auf Statik, Ausrichtung und Effizienz ermitteln. Der Antrag geht somit in die richtige Richtung und findet unsere Zustimmung.
Grundsätzlich sollten Anstrengungen beim Klimaschutz auf die Bereiche gerichtet werden, die eine schnelle CO2-Reduktionermöglichen. Dies sind – nach Angaben des Umweltbundesamtes – die Bereiche Energiewirtschaft (Kohleverstromung), Wärme (Gebäude, fossile Brennstoffe) und Verkehr (Kraftstoffe, Güterverkehr). Die gesellschaftliche Akzeptanz beim beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien hat sich gewandelt. Eine weitere Vereinfachung der Förderkulisse durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zeigt erste Erfolge. Die Zahl der Förderanträge für Komplett- oder Einzelmaßnahmen (auch für Kommunen) steigt weiter an.
Unsere Fraktion hatte in die Beratung einen Änderungsantrag (zur Ergänzung) eingebracht: Neben den Dachflächen sollten auch weitere Freiflächen als Standort für eine Photovoltaik-Anlage überprüft werden. Als Beispiel sei das Grundstück oberhalb des Hochbehälters am Letzenberg genannt. Im Verlauf würde eine Begutachtung durch die Untere Naturschutzbehörde stattfinden, um den Standort und die Umsetzung fachlich zu begleiten. Die biologische Aufwertung und energetische Nutzung von kommunalen Freiflächen ist möglich, aber nicht für jeden Standort geeignet.
Beiden Anträgen wurde mehrheitlich im Gremium zugestimmt. Die Verwaltung wird jetzt externe Anbieter kontaktieren und den Gemeinderat über die nächsten Schritte informieren.
Im weiteren Sitzungsverlauf regten wir noch die Teilnahme an einem Wettbewerb/Online-Veranstaltung des Verkehrsministeriums an: Zum fünften Mal ruft dieses alle Kreise, Städte und Gemeinden zur Aktion „Blühende Verkehrsinseln“ auf. Gesucht werden straßen-begleitende Flächen mit ausschließlich heimischen Wildpflanzen. Der Auftaktveranstaltung am 25. Januar folgt am 14. März eine Online-Schulung zu diesem Thema. Auch ohne Teilnahme am Wettbewerb könnte die Fortbildungsveranstaltung ein Gewinn für Malsch sein, wenn ganzjährig blühende Flächen pflegeintensive Rasenflächen ersetzen.
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