Tempo 30, bitte!

Die Vorteile einer Reduzierung des Verkehrstempos in kleineren Ortschaften, Stadtteilen und Wohngebieten sprechen für sich. Die Einführung von Tempo 30 hätte für alle Verkehrsteilnehmer und Anwohner viele positive Konsequenzen:

Die Verkehrssicherheit nimmt zu

  • durch die Vermeidung von Unfällen und Verkehrskonflikten durch eine bessere Übersicht aller Verkehrsteilnehmer bei langsamerem Tempo
  • durch die Reduzierung des Anhalteweges (bei Tempo 50 beträgt der Bremsweg ca. 30 Meter, bei Tempo 30 halbiert sich dieser)
  • aufgrund einer verringerten Aufprallgeschwindigkeit bei möglichen Unfällen und folglich einer Abmilderung der Unfallschwere
  • da die Überquerbarkeit der Straßen leichter wird, insbesondere für Kinder und ältere Menschen
  • weil durch die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer ein gesteigertes Sicherheitsgefühl bei Fahrradfahrern und Fußgängern entsteht

Die Lärmbelästigung reduziert sich

  • durch geringere Roll- und Abwindgeräusche der Autos
  • durch einen flüssigeren und gleichmäßig langsameren Verkehrsablauf
  • durch die Abnahme des Verkehrslärms bei Tempo 30 um bis zu 3 Dezibel, was von uns Menschen wie eine Halbierung der Verkehrsmenge wahrgenommen wird

Weitere positive Aspekte sind

  • die geringere Luftverschmutzung
  • mehr Wohn- und Lebensqualität der Anwohner
  • die Reduzierung des motorisierten Verkehrsaufkommens, da nichtmotorisierte Fortbewegung wie Fahrradfahren sicherer wird
  • nur eine unwesentliche Erhöhung der Fahrzeit bei Strecken im Ort bis zu 5 Kilometer Länge

Aus all diesen Gründen unterstützen wir die Lärmaktionsplanung für Malsch! Wir erwarten die Berücksichtigung der Verkehrssituation im gesamten Ort und plädieren für eine Ausweitung der Tempo 30-Beschränkung auf alle Ortsdurchfahrten, also auf die gesamte Hauptstraße, die Rettigheimer und Rotenberger Straße und den Oberen Mühlweg.

Weiterführende Infos finden Sie beim ADFC, beim VCD und bei Zukunft Mobilität.

…und sollten sich Gründe finden, die ein offizielles Aufstellen von Tempo 30-Schildern untersagen, gibt es immer noch die Möglichkeit, dem Beispiel von Dudenhofen zu folgen und die freiwillige Geschwindigkeitsreduzierung zu erbitten.

Und jetzt?? – Immer noch weitermachen?!

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