Bienen, Artenvielfalt und Glyphosat

Schauen wir uns doch die Welt mal aus den Augen einer Biene an: Sie interessiert sich nicht dafür, unsere Obstbäume zu bestäuben oder uns Honig zu liefern, was sie braucht ist Pollen und Nektar, um ihre Brut zu ernähren und für den nächsten Winter vorzusorgen.

Was sie findet, ist ein Weizenfeld. Es wurde vor der Aussaat mit Glyphosat behandelt, Kornblumen oder Mohn damit abgetötet. Bei uns im Dorf wird es aber auch immer schwieriger, einen gedecktzen Tisch zu finden. Oft dominiert kurzer Rasen und immer mehr mögliche Vegatationsflächen werden mit pflegeleichtem Schotter abgedeckt. Eine Wüste fuer unsere Biene – und auch für andere Insekten wie Hummeln oder Schmetterlinge, verheerend für die Artenvielfalt!

Kein Problem bei uns, wenn wir durch die Weinberge zur Letzenbergkapelle ziehen? Alles in Ordnung, grüne Pracht? Da lohnt sich ein genauerer Blick: Seltsam, dass unter vielen Reben nur abgestorbenes Gras oder gar nichts mehr wächst. Von Blüten oft keine Spur. Richtig, auch hier wurde Glyphosat eingesetzt, im Weinbau durchaus umstritten, aber so wunderbar bequem. Und die Reben selbst brauchen keine Insekten zur Bestäubung und sind damit als Nahrungsquelle wertlos.

Bilder: Glyphosateinsatz am Letzenberg (Gewann Sauermichel)

Das darf uns nicht kalt lassen, unsere Lebensgrundlagen sind von der Artenvielfalt abhängig! Es braucht nicht viel: Weniger Pestizide, mehr Natur neben dem Acker, einige einfache Regeln. In Malsch kippen viele Winzer kein Glyphosat in unsere Natur, weil es nämlich auch ohne geht. Fragen Sie doch mal danach, wenn Sie sich das nächte Mal einen guten Tropen bei einem unserer Betriebe kaufen!

"In Malsch weht der frische Wind von Grün, deshalb bin ich als freier Mitarbeiter dabei!"

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel