Vor dem Eingang zum Bienenstock herrscht ein reges Kommen und Gehen der ein- und ausfliegenden Bienen.

Laufend im Gespräch

Unser erster Dorfspaziergang führte uns vom Treffpunkt am Netzwiesenspielplatz zum Refugium der Vogelfreunde.

Hier erwartete uns bereits Alexander Funkert am Lehrbienenstand. Selbst glücklicher Besitzer einiger Bienenvölker, erfuhren wir von ihm Interessantes über die Arbeit eines Imkers. Diese ist insoweit von unschätzbarem Wert, als dass die Bienen ohne entsprechende Behandlung durch die Imker den Befall der Varroamilbe, ein in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts aus Asien eingeschleppter Bienenschädling, nicht überleben würde.

Ein Imker mit Besuchergruppe am Lehrbienenstand Malsch

Weitere Gefahren drohen den Bienenvölkern durch Vandalismus, wenn ihre Bienenstöcke geöffnet oder beschädigt werden. Oder durch die Verwendung von Glyphosat, welches die Nahrungsgrundlage sowohl der Honig- als auch der Wildbiene vernichtet. Und Nikotinoide, bienenschädliche Insektengifte, leisten einen weiteren Beitrag, dass die Bestäubung der Blüte und dann auch die Obsternte gefährdet ist.

Vier Bienen auf einer Honigwabe

Den Bienen der Vogelfreunde geht es aber noch gut: sie finden genug Nahrung, erst auf den Blumenwiesen und später im Wald, wo sie den Honigtau – die Ausscheidungen der Blattläuse – ernten.

Wir selber konnten zum Abschluss noch eine Wabe näher in Augenschein nehmen und vom leckeren Honig probieren. Ein herzliches Dankeschön an Alexander Funkert für diese interessante Führung und weiter viel Erfolg bei der Bienenhege!

Auch in unseren Weinbergen wird Glyphosat eingesetzt. Dieses Pflanzengift tötet alles Grün auf dem Acker, gefährdet Böden und Grundwasser, die menschliche Gesundheit und zerstört die Artenvielfalt. Glyphosat ist für Menschen laut der Weltgesundheitsorganisation „wahrscheinlich krebserregend“. Doch ein Verbot des Pflanzengiftes durch die Bundesregierung wird leider von der Agrarlobby bisher erfolgreich blockiert.

Und jetzt?? – Immer noch weitermachen?!

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