Die letzten vier Jahre waren nach Angaben der Weltwetterorganisation (WMO) die wärmsten seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen vor mehr als 130 Jahren. Außerdem waren auch die beiden letzten Jahrzehnte deutlich wärmer. So lagen die wärmsten 20 Jahre überhaupt alle innerhalb der vergangenen 22 Jahre.
Dies ist kein Zufall, auch keine periodische Schwankung, sondern Folge der weltweiten Freisetzung von Treibhausgasen durch uns Menschen. Angeführt durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Kohle, welche das seit Jahrmillionen in der Erde gespeicherte CO2 in die Atmosphäre freisetzen. Diese globalen Veränderungen in der Zusammensetzung unserer schützenden Hülle sind die Ursache für diese immer schneller voranschreitende Erd-Erwärmung.
2018 lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland mehr als zwei Grad über dem langjährigen Durchschnitt, was das vergangene Jahr zum wärmsten seit 1881 macht.
Aber leider ist dies kein Grund zur Freude, sondern vielmehr Anlass zu echter Besorgnis, denn mit der globalen Erwärmung nehmen extreme Wetterlagen immer weiter zu. Dieses Jahr war dies auch bei uns bereits am eigenen Leib spürbar, als uns der heiße Sommer nicht nur extrem viele Sonnenstunden, sondern auch eine ungewöhnliche Trockenheit mit Dürre und deutlichen Ernteausfälle für die Landwirte brachte.
Die extremen Wetterlagen werden weltweit weiter zunehmen und die Effekte der globalen Zunahme der Durchschnittstemperatur führen paradoxerweise auch zu deutlich mehr anhaltenden Kälteeinbrüchen in den gemäßigten Klimazonen, weil sich die stabilisierenden Luftströmungen in großer Höhe verlangsamen und so polare Kaltluft weit Richtung Äquator vordringen kann. In Nordamerika hat dies zu Beginn des Jahres zu einem extremen Kälteeinbruch mit Temperaturen bis unter –30°C geführt. Im Winter 2014 hatte es dort bereits schon einmal eine solch anhaltende bittere Kältewelle gegeben.
Also leider keine Energieeinsparung zu erwarten, trotz globaler Erwärmung. Die negativen Auswirkungen der Temperaturveränderung werden immer weiter und immer schneller zunehmen, wenn wir es nicht schaffen, die Erderwärmung weltweit auf zwei Grad zu begrenzen, wie im Pariser Klimaabkommen 2015 verbindlich vereinbart.
Leider ist ja auch Deutschland weit davon entfernt, seine selbst auferlegten Klimaziele auch nur ansatzweise in den nächsten Jahren zu erreichen. Es scheint, als hätten unsere Kinder besser als die Politiker verstanden, dass es um unsere Zukunft und unser Überleben auf diesem Planeten geht, wie die von der jugendlichen Klimaaktivistin Greta Thunberg ausgelöste europaweite Jugend-Bewegung (Schulstreik für das Klima) eindrucksvoll zeigt.

Wir alle sollten uns ein Beispiel daran nehmen und unsere eigenen Verhaltensweisen konsequent hinterfragen und ändern. Aber bevor jetzt wieder gegen den erhobenen Zeigefinger der grünen Verbotspartei gewettert wird, höre ich an dieser Stelle auf zu schreiben und vertraue auf Ihrer aller Vernunft und bin mir dabei sicher, dass Sie, liebe Leser, genau wissen, was zu tun ist und welchen Beitrag Sie selbst zum Klimaschutz leisten können.
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