Radweg Malsch – Mühlhausen

Seine Verkehrssicherheit bedarf einer Nachbesserung

Der Radweg entlang der L546 und K4168 zwischen Malsch und Mühlhausen wurde im vergangenen Herbst gebaut, fertiggestellt und dem Radverkehr freigegeben.

Nach eingehender Befahrung unter den verschiedensten Bedingungen (Tageszeit, Wetter, etc.) stellen sich noch einige Sicherheitsmängel dar:

Querung der von Rettigheim kommenden Straße

Von Mühlhausen kommend muss der Fahrradfahrende nach Überquerung der K4168 spitzwinkelig nach rechts in den Radweg einfahren. Genau an dieser Einfahrtstelle ist eine beinahe dauerhafte Verschmutzung durch hangablaufende Lehmerde vorzufinden, die eine Rutschgefahr darstellt. Gleichzeitig besteht die Gefahr beim Einfahren in die spitzwinkelige Kurve von der Fahrbahn abzukommen und den Abhang hinunter zu stürzen.

Es ist nicht nachzuvollziehen, warum man sich bei der Planung der Straßenüberquerung an der vorhandenen Verkehrsinsel orientiert und so die nötige Kurve in den Radweg extrem spitzwinkelig gebaut hat, statt die Kurvenführung bereits auf die zweite Straßenhälfte auszuweiten und so eine wesentlich sanftere Einfahrt in den Radweg zu gestalten?

Nur ein sehr langsames und sehr vorsichtiges und vorausschauendes Fahrverhalten verringert hier das Unfallrisiko. Eine Begradigung der Einfahrt würde sowohl die Kurve entschärfen als auch die Verschmutzungssituation beheben.

Auch die Aus- bzw. Einfahrt am Ortsausgang von Malsch ist in Nachbarschaft der Bushaltestelle unübersichtlich und zu steil gehalten, sodass dem Fahrradfahrer nur ein sehr langsames Ein- und Ausfahren ungefährdet möglich ist. Hier wäre eine Erweiterung des Einfahrbereichs hilfreich.

Blendungsgefahr durch entgegenkommende Autofahrer auf der Landesstraße

Der Radweg verläuft tiefer als die parallele Landesstraße. Dadurch wird der Fahrradfahrende in der Dunkelheit so sehr vom entgegenkommenden Verkehr geblendet, dass die Fahrt einem Blindflug gleicht, da es auf dem Radweg keinerlei Orientierungshilfen gibt.

Weiße Begrenzungsstreifen am rechten und linken Fahrbahnrand könnten hier Abhilfe schaffen.

Gefährliche Weiterfahrt und Überquerung der Landesstraße zum Abzweig Richtung Rotenberg

Der Radweg nach Mühlhausen entschärft die Verkehrssituation zwischen Fahrradfahrenden und dem PKW- und LKW-Verkehr erheblich. Knappe und riskante Überholmanöver durch letztere gefährden die Radfahrenden nicht mehr.
Es bleibt aber ein Wermutstropfen: Will der Fahrradfahrende auf sicheren Wegen weiter nach Rotenberg, muss er große Umwege über Mühlhausen oder den Galgenberg auf sich nehmen. Oder er setzt sich für ca. 250 Meter den Gefahren des Straßenverkehrs aus, bis er den Abzweig links nach Rotenberg erreicht. Wir haben wiederholt versucht, diesen fehlenden Abschnitt in die Planung des jetzt gebauten Radweges mit einzubringen – bisher leider vergeblich.
Im Zuge des Sicherheitsgewinns für den Radverkehr würden wir die Schließung dieser Sicherheitslücke sehr begrüßen, zudem Alltagsradfahrer auf dem Weg zur Arbeit und zum Einkaufen auch zeitsparend unterwegs sein müssen und sich keine großen Umwege leisten werden.

Wir haben das Regierungspräsidium Karlsruhe, den Rhein-Neckar-Kreis, die Gemeindeverwaltung Mühlhausen, unsere grünen Fahrrad-Aktiven, unsere Landtagskandidaten und auch das Rathaus Malsch dazu informiert und eine Bearbeitung bzw. Nachbesserung beantragt.
Wir sind gespannt, welches Echo wir bekommen werden…

Und jetzt?? – Immer noch weitermachen?!

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